Seepark-Triathlon Bad Bodenteich
Bei unglaublicher Hitze machten sich die Elmshorner Triathleten Stefan Faix und Hans-Peter Schramm auf den Weg in die Heide zum Triathlon nach Bad Bodenteich. Stefan Faix wollte über die Olympische Distanz starten und für Hans-Peter Schramm sollte es der erste Start über die Mitteldistanz (2 - 90 - 21) sein.
Bei unglaublicher Hitze machten sich die Elmshorner Triathleten Stefan Faix und Hans-Peter Schramm auf den Weg zum Triathlon nach Bad Bodenteich. Stefan Faix wollte über die Olympische Distanz starten und für Hans-Peter Schramm sollte es der erste Start über die Mitteldistanz (2 - 90 - 21) sein.
Seine Eindrücke abseits von Top-Platzierungen, Hawaii-Qualifikationen oder Landesmeister-Titeln schildert er:
Nachdem ich erst mit Mitte 40 die Begeisterung für sportliche Betätigung im Allgemeinen und Triathlon im Besonderen entdeckt habe, stand für dieses Jahr der Start auf einer Mitteldistanz auf dem Programm. Nach ersten Starts bei Jedermann-Rennen und einigen Teilnahmen an Wettkämpfen über die Olympishce Distanz schien das die logische Konsequenz. Hatte mir doch gerade die Olympische Distanz im Gegensatz zu den hektischen Sprintdistanzen sehr gut gefallen. Allerdings hatte ich auch zum ersten Mal das Gefühl, das allein das Ankommen das Ziel sein würde.
Also um 5 Uhr Abfahrt in Elmshorn. Schon bei der Ankunft in Bad Bodenteich schien die Sonne gnadenlos vom Himmel und es war sehr warm. Abkühlung verschaffte dann das teilweise nur 17 Grad kalte Wasser des Sees. Start - es ging los. Auf der etwas verschlungenen Schwimmstrecke um kleine Inseln, unter kleinen Brücken hindurch lief alles nach Plan. In etwa nach der erwarteten Schwimmzeit war die Wechselzone erreicht und es ging auf die Radstrecke - meine Lieblingsdiziplin. Im Kopf immer die Verhaltensregeln - regelmäßig tringen, Essen nicht vergessen, nicht zu schnell angehen. Erste Überraschung, als sich die ersten ernstzunehmenden Steigungen auftaten. Aber es muß ja auch wieder bergab gehen! An den Verpflegungsstellen Bananen aufgenommen - es lief eigentlich ganz gut. Auf der 2. Radrunde kamen dann die Athleten der Olympischen Distanz vorbei; naja, die hatten ja auch nur knapp die halbe Strecke zu bewältigen. So habe ich auch die Radstrecke absolviert und lag auch noch einigermaßen im Zeitplan. Die Hitze war inzwischen unglaublich - es sollen 35 Grad gewesen sein. Also auf zum Laufen! Acht Runden durch den Seepark. Nach einer halben Runde ein heftiger Anstieg und oben Verpflegung: Getränke, Obst und ganz viel Wasser aus dem Schlauch, mit dem ein Helfer die Athleten auf Wunsch abduschte. So lief ich die ersten Runden, aber dann machten sich doch erhebliche Rückenschmerzen bemerkbar. Stärkung der Rumpfmuskulatur im Trainig - vielleicht ist das doch sinnvoll? Die Füße brannten - vielleicht sollte man sich die Zeit nehmen und beim Wechsel Socken anziehen? Kurzum die Schritte wurden kürzer, Gehpausen immer länger. Die letzen fünf Runden bin ich dann praktisch nur noch gegangen, aber an Aufgabe wollte ich nicht denken. Immer weniger Athleten waren auf der Strecke - viele, weil sie im Ziel waren, einige, weil sie aufgaben. In der letzten Runde wurde mir dan signalisiert, dass noch einer hinter mir sei, ich mich aber beeilen solle, denn der Zielschluß sei nahe. Also nochmal eine letzte halbe Runde gelaufen.Vorsichtige Blick nach hinten, um nicht noch überholt zu werden. Kurz vor Zielschluß erreichte ich dann als vorletzter das Ziel. Die Zeit war völlig undiskutabel und wird den altgediehnten Triathleten nur ein müdes Lächeln entlocken, aber ich habe gefinisht und bin um viele Erfahrungen reicher. Sowohl beim Training, als auch im Wettkampf werde ich vieles anders machen, um beim nächsten Mal besser ins Ziel zu kommen.