Großartiges Triathlon-Wochenende in Hamburg
Einmal mehr konnte in diesem Jahr ein tolles Triathlon-Wochenende in Hamburg gefeiert werden.
Das Wasser der Alster, mit 25,5 Grad so warm wie lange nicht mehr, und Sonnenschein waren gute Voraussetzungen für tolle Wettkämpfe sowohl bei den Jedermännern, als auch bei den Profis, die hier ein Rennen ihrer Weltcup-Serie bestritten.
Bei den Männern mußte sich der Olympiasieger von 2008 nur knapp dem Spanier Javier Gomez geschlagen geben.
Die Schwimmstrecke
Den Auftakt machten am Samstag Vormittag die Jedermann-Triathleten auf der Sprintdistanz. Für den Tri EMTV war hier einzig Timo Hein am Start. In einem tollen Wettkampf konnte er das Ziel als 21. erreichen, was den 7. Platz in seiner Altersklasse bedeutete. Diese Platzierung eröffnet ihm eventuell die Möglichkeit sich für die Altersklassen-Weltmeisterschaft in Budapest zu qualifizieren.
Am Nachmittag waren dann die männlichen Profitriathleten am Start. In einem packenden Rennen fiel die Entscheidung auf der letzten Laufrunde. Jan Frodeno erreichte, angefeuert von unzähligen Zuschauern an der Strecke, das Ziel am Rathausmarkt als Zweiter. Mit dieser Platzierung hat er nach vier Rennen die Führung im Weltcup übernommen. Dritter wurde Tim Don aus Großbritannien.
Jan Frodeno auf der Laufstrecke
Am Sonntag war dann frühes Aufstehen angesagt. Schon um 7:00 Uhr machten sich die ersten Jedermänner auf die Strecke aus 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 km Laufen. Hier waren dann auch 9 Triathletinnen und Triathleten vom Tri EMTV am Start. Hervorragend die Platzierung von Beeke Kriech, die mit einer guten Schwimm- und einer noch besseren Radleistung die Grundlage für den 21. Platz in der Gesamntwertung legte. Dies bedeutete Platz 2 in ihrer Altersklasse.
Für mehrere Starter war es der erste Start über die Olympische Distanz, die von allen gut gemeistert wurde. Besonders erwähnenswert ist das Ergebnis unseres "Trainingsgastes" Matthias Brandemann von der LG Elmshorn. Beim Lauftraining am Mittwoch, vier Tage vor dem Wettkampf, konnte er zu einem Start überredet werden. Schnell mußte die Ausrüstung organisiert werden und eine kleine Trainingseinheit auf dem Rad; war er doch noch nie auf einem Rennrad mit Klickpedalen unterwergs gewesen. Es hat sich gelohnt. In 2:33 Stunden erreichte er das Ziel, nicht zuletzt wegen seiner guten Laufleistung. Und bei den Wechseln ist noch erhebliches Potential, um die Zeit zu verbessern. Hoffen wir, dass es ihm gefallen hat, und er demnächst öfter mal im Ausdauer-Dreikampf unterwegs ist.
Den Abschluß bildete dann das Frauen-Profi-Rennen, bei dem in diesem Jahr die deutschen Teilnehmerinnen keine herausragende Platzierung erreichen konnten. Es siegte Lisa Norden aus Schweden.